Betriebsbesichtigung bei Firma Pott-Sudholt in Oelde

MIT-Veranstaltung gut besucht

Über die Zukunft des Automobilhandels in Deutschland informierten sich kürzlich die Mitglieder der Mittelstandsvereinigung Oelde bei der Ing. Franz Pott-Sudholt Kfz GmbH in Oelde.
Heiner Pott-Sudholt, Geschäftsführer des Autohauses, und Serviceleiter Sebastian Pott-Sudholt standen den Teilnehmern geduldig Rede und Antwort zu Fragen rund um das Thema „Auto“. Diskutiert wurde unter anderem über die Marktentwicklung der vergangenen Jahre und zukünftige Antriebstechnologien, dabei insbesondere über den Entwicklungsstand von energiesparenden Autos, wie z.B. Hybrid- und Elektroautos.
In Zukunft müsse es darum gehen, die Kosten für die neuen Antriebe weiter zu senken, um sie für ein breites Publikum erschwinglich zu machen, betonten die beiden Experten.
Kritisch sieht Heiner Pott-Sudholt die staatliche Abwrackprämie: „Sie hat den Autohändlern nicht den dauerhaft gewünschten Effekt gebracht, sondern leider zu einer Absenkung der Preise im Gebrauchtwagenmarkt geführt. Gute Autos sind viel zu früh verschrottet worden.“ Zudem sei nach dem Auslaufen der Prämie ein deutlicher Nachfragerückgang spürbar gewesen.
Einen Boom verzeichne im Moment das Geschäft mit den sogenannten BRIC-Staaten (Schwellenmärkte Brasilien, Russland, Indien und China). Insbesondere Luxuskarossen werden mit hohen Wachstumsraten in diese aufstrebenden Märkte exportiert. Ein Ende dieses Booms sei nicht abzusehen.
Besonders beeindruckte die zahlreichen Teilnehmer der Veranstaltung, dass 98 Prozent aller Ersatzteile bei Mercedes-Benz innerhalb von 24 Stunden verfügbar sind. Allein das Autohaus Pott-Sudholt erhält bis zu drei Mal am Tag Anlieferungen aus dem zuständigen Regionallager.

Serviceleiter Sebastian Pott-Sudholt führte abschließend aus, dass die neueren Fahrzeuge eine immer längere Lebensdauer hätten. Das Ersatzteilgeschäft gewinne daher „mehr und mehr an Bedeutung für uns.“