Die MIT Oelde hat einen neuen Vorstand

Auf eine äußerst erfolgreiche und gut besuchte Mitgliederversammlung kann die Mittelstandsvereinigung der Stadt Oelde zurückblicken. Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung stand die Wahl des neuen Vorstandes.

Nicht weniger als 31 Mitglieder (von insgesamt 89 Mitgliedern) erschienen am 12.01.2010 zur Mitgliederversammlung des MIT-Stadtverbandes im Oelder Brauhaus. Darüber hinaus hielt der Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker einen Gastvortrag über den Koalitionsvertrag mit dem Titel „Wachstum – Bildung – Zusammenhalt“.
 
Nach den Begrüßungsworten von Bürgermeister Karl-Friedrich Knop, der in seiner kurzen Rede insbesondere die Bedeutung des Mittelstandes für die Stadt Oelde betonte, schaute der amtierende Vorsitzende der MIT Oelde, Dr. Hartmut Schütte, in seinem Rechenschaftsbericht auf das Jahr 2009 zurück. Dabei standen die sehr erfolgreiche Gewerbeschau mit mehr als 90 teilgenommenen Unternehmen im April 2009 und der Jahresempfang mit NRW-Arbeitsminister Laumann Anfang Februar im Mittelpunkt seines Vortrages. Dr. Schütte wies auch auf die positive Entwicklung bei den Mitgliederzahlen der MIT Oelde (von 83 Mitgliedern per 31.12.2008 auf 89 Mitglieder am 12.01.2010) hin.  
 
Bei der Vorstandswahl wurde der bisherige Vorsitzende Dr. Hartmut Schütte einstimmig in seinem Amt bestätigt. Auch die übrigen Vorstandskandidaten, Henning Siebert als stellvertretender Vorsitzender, Andre Drinkuth als Schriftführer und Dr. med. Diethold Schneider, Dirk Guntenhöner, Rainer Witte und Friedhelm Wirxel als Beisitzer wurden ohne Gegenstimme in den Vorstand der MIT Oelde gewählt.   
 
In einem interessanten Gastvortrag wies Reinhold Sendker (MdB) darauf hin, dass der Koalitionsvertrag der CDU/CSU mit der FDP sehr mittelstandsfreundlich sei. Dabei nannte er als Beispiele die neuen Abschreibungsregeln bei geringwertigen Wirtschaftsgütern bis 410,- Euro und die Änderungen bei der Erbschaftssteuergesetzgebung. Sendker erläuterte, dass auch er weitere Steuersenkungen, so wie es die FDP aktuell für 2011 fordere, für sinnvoll halte, aber nur wenn sie finanziell auch verantwortbar wären. In diesem Zusammenhang „müsse man jedoch erstmal die Steuerschätzungen im Mai diesen Jahres abwarten, um den Spielraum für weitere Steuersenkungen abschätzen zu können“, so Sendker.
 
Bezüglich des insbesondere vom Mittelstand geforderten Bürokratieabbaus verwies Sendker auf das konkrete Ziel des Normenkontrollrates, die Bürokratiekosten bis 2011 um 25 Prozent zu reduzieren. Hier darf man als Mittelständler sicherlich gespannt sein, ob dieses ambitionierte Vorhaben tatsächlich umsetzbar ist.
 
Sendker versprach, dass er sich in seiner Rolle als Verantwortlicher für den Bundesverkehrswegeplan NRW in der Arbeitsgruppe „Verkehr, Bau und Stadtentwicklung“ für die Entwicklung der Verkehrswege im Münsterland und den Kreis Warendorf stark machen werde. Für ihn stellen „die Verkehrswege die Lebensadern eines Landes dar. Eine gute Infrastruktur sei für den Erfolg einer Wirtschaftsregion entscheidend“, so Sendker,